Bei den Nachwahlen zum britischen Unterhaus kam die Partei von Boris Johnson nicht gut weg. Nun ist der Chef der Konservativen zurückgetreten.
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Nach der Nachwahl tritt Oliver Dowden zurück. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Chef der britische Konservativen, Oliver Dowden, ist zurückgetreten.
  • Die Partei von Premierminister Boris Johnson hatte bei Wahlen schwere Verluste erlitten.
  • «Jemand muss die Verantwortung übernehmen», sagte Dowden am Freitag.

«Jemand muss Verantwortung übernehmen», erklärte Oliver Dowden am Freitag. «Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es unter diesen Umständen für mich nicht richtig wäre, im Amt zu bleiben.» Die konservative Partei hatte bei den Nachwahlen sowohl im Wahlkreis Tiverton and Honiton im Südwesten Englands verloren. Auch im Wahlkreis Wakefield in Nordengland mussten sie je einen Sitz im britischen Unterhaus abgeben.

Besonders schmerzhaft ist die Niederlage in Tiverton and Honiton: Die Konservativen hatten den Parlamentssitz für den Wahlkreis seit mehr als hundert Jahren inne.

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Der Premierminister Grossbritanniens, Boris Johnson. (Archivbild) - Keystone

Die Wahlen hatten als Stimmungstest für Johnson gegolten. Er steht wegen der Affäre um Partys am Regierungssitz während des Corona-Lockdowns stark unter Druck. Der Premierminister hatte bereits am Wahltag erklärt, er werde im Falle von Niederlagen nicht zurücktreten.

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