Nach der Bundestagswahl setzt Russland auf «Kontinuität» in den Beziehungen zu Deutschland.
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Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. - POOL/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach den Bundestagswahlen hofft Moskau auf beständige Beziehungen zu Berlin.
  • Die vorherrschenden Differenzen können nur durch den Dialog beigelegt werden, so Moskau.

Nach der Bundestagswahl setzt Russland auf «Kontinuität» in den Beziehungen zu Deutschland. «Wir setzen natürlich auf Kontinuität in unseren bilateralen Beziehungen», sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Montag vor Journalisten in Moskau. Zwar gebe es «Differenzen» zwischen beiden Ländern, doch seien sich beide Seiten einig, dass diese «nur durch Dialog beigelegt werden können und sollen».

«Die Wahlen im grössten Land Europas sind ein Prozess, ein Ereignis, welches fast überall auf der Welt aufmerksam verfolgt wird, und auch wir verfolgen sehr genau, was passiert, was das Ergebnis ist», sagte Peskow am Tag nach der Bundestagswahl. Moskau sei daran interessiert, dass sich die Beziehungen zu Berlin «fortsetzen und weiterentwickeln». Moskau rechne derweil damit, dass es dauere, bis eine Regierung in Berlin gebildet sei.

Die SPD ging aus der Bundestagswahl laut dem vorläufigen Endergebnis mit 25,7 Prozent der Stimmen als stärkste Kraft hervor, gefolgt von der Union mit 24,1 Prozent. Die Grünen kamen mit 14,8 Prozent auf Platz drei, gefolgt von der FDP mit 11,5 Prozent und der AfD mit 10,3 Prozent. Es werden komplizierte Verhandlungen zur Regierungsbildung erwartet; Olaf Scholz (SPD) und Armin Laschet (CDU) gaben das Ziel aus, Koalitionsverhandlungen bis Weihnachten abgeschlossen zu haben.

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