Merkel will in Japan Signal für Partnerschaft setzen

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Deutschland,

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will mit ihrem Besuch in Japan ein Signal für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem ostasiatischen Land setzen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) reist nach Japan
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) reist nach Japan - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Kanzlerin reist mit Wirtschaftsdelegation nach Tokio - Auch Empfang durch Kaiser.

Deutschland wolle auch unter den "schwieriger gewordenen weltpolitischen Rahmenbedingungen" die "enge und belastbare Partnerschaft" mit Japan weiterentwickeln, hiess es am Donnerstag aus Regierungskreisen in Berlin. Angesichts der intensiven deutsch-japanischen Handelsbeziehungen wird die Kanzlerin auch von einer Wirtschaftsdelegation sowie Wirtschafts-Staatssekretär Ulrich Nussbaum begleitet.

Merkel startet am Sonntagabend von Berlin und trifft am Montag in Tokio als erstes den japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe. Beide kommen dann mit Unternehmensführern aus beiden Ländern zusammen, anschliessend gibt Abe ein Abendessen für seinen Gast. Themen werden neben den bilateralen Beziehungen aussenpolitische und wirtschaftliche Fragen sein. Auch die japanische G-20-Präsidentschaft in diesem Jahr dürfte angesprochen werden - Ende Juni ist ein Gipfel in Osaka geplant.

Die Kanzlerin ist die erste europäische Regierungschefin, die seit dem Inkrafttreten des EU-Japan-Freihandelsabkommen am Freitag nach Japan kommt. Sie wird am Dienstag auch ein deutsch-japanisches Wirtschaftsdialogforum besuchen.

Japan ist Deutschlands zweitgrösster Handelspartner in der Region nach China. Umgekehrt ist Deutschland für Japan der stärkste Handelspartner in der EU. Das Handelsvolumen betrug 2017 rund 42,5 Milliarden Euro, das sind etwa zehn Prozentpunkte mehr als 2015.

Am Dienstag steht auf dem Programm der Kanzlerin ein Empfang durch Kaiser Akihito. Auch Kronprinz Naruhito, der seinem Vater am 1. Mai auf dem Chrysanthementhron nachfolgt, trifft Merkel. Ferner sind eine Diskussion mit japanischen Intellektuellen sowie mit Studenten der Keio-Universität über die deutsch-japanischen Beziehungen geplant.

Zudem wird die Kanzlerin ein Labor des Unternehmens NEC zur Künstlichen Intelligenz besichtigen und sich mit mehreren Wissenschaftlern etwa über Robotik und Neurowissenschaften austauschen.

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