Zweieinhalb Wochen nach seinem Sturz durch das Militär ist Malis Ex-Präsident Ibrahim Boubacar Keita in die Vereinigten Arabischen Emirate ausgeflogen worden.
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Malis gestürzter Ex-Präsident Ibrahim Boubacar Keita. - POOL/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor zweieinhalb Wochen wurde Malis Präsident durch das Militär gestürzt.
  • Nun erlitt Ibrahim Boubacar Keita einen Schlaganfall und wurde in die Emirate geflogen.
  • Eine Sondermaschine holte den 75-Jährigen zur Behandlung in Abu Dhabi ab.

Nach seinem Sturz durch das Militär ist Malis Ex-Präsident Ibrahim Boubacar Keita in die Vereinigten Arabischen Emirate ausgeflogen worden. Grund dafür ist eine medizinische Behandlung nach einem Schlaganfall.

Keita sei am Samstag aus seinem westafrikanischen Heimatland ausgereist, verlautete aus Kreisen der Flughafenbelegschaft, seiner Familie und der Militärjunta. Er wurde demnach mit einer Sondermaschine nach Abu Dhabi gebracht.

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Malis Präsident Ibrahim Boubacar Keïta strebt eine zweite Amtszeit an. - dpa

Mitglieder des malischen Militärs hatten am 18. August gegen Keita geputscht und ihn vorübergehend gefangen genommen. Keita verkündete daraufhin seinen sofortigen Rücktritt und die Auflösung des Parlaments. Dem Staatschef wurden die seit 2012 andauernden Angriffe der islamistischen Terrorgruppen vorgeworfen.

Opposition im Gespräch über eine zivile Regierung

Am Dienstag wurde der Ex-Präsident wegen eines leichten Schlaganfalls in der malischen Hauptstadt Bamako ins Krankenhaus eingeliefert worden. Zwei Tage später wurde der 75-Jährige aus dem Krankenhaus entlassen. Aus seinem Umfeld verlautete dabei, die Vereinigten Arabische Emirate hätten angeboten, ein medizinisches Transportflugzeug zu schicken, um diesen abzuholen. Die Details des Transports mussten aber noch geklärt werden.

In Bamako führte die Militärjunta am Samstag erste Gespräche mit der Opposition über die Rückkehr zu einer zivilen Regierung. Malis Nachbarländer und Frankreich dringen auf einen schnellen Übergang.

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