Macron will neues Vertrauen zwischen Europa und Russland
Bei einem Staatsbesuch von Kremlchef Putin sprach sich Frankeichs Präsident Emmanuel Macron für eine Stabilisierung der Beziehungen aus.

Das Wichtigste in Kürze
- Der russische Präsident Wladimir Putin ist momentan zugast in Frankreich.
- Emmanuel Macron sprach sich dabei für eine bessere Beziehung aus.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat sich bei einem Besuch von Kremlchef Wladimir Putin für eine Annäherung zwischen Europa und Russland ausgesprochen.
Es müsse eine neue Architektur der Sicherheit und des Vertrauens zwischen den beiden Partnern geben. Dies sagte Macron heute Montag in der Mittelmeerresidenz Fort Brégançon an der französischen Riviera.
«Es ist klar, dass sowohl die Rückkehr zur G8 als auch die Rückkehr zu einem völlig normalisierten Verhältnis zur Europäischen Union eine Lösung der ukrainischen Frage erfordern», erklärte Macron.

Er hoffe, dass es zukünftig ein gegenseitiges Vertrauen gebe, um viele der Missverständnisse auflösen zu können. Diese seien in den letzten Jahrzehnten zwischen der Europäischen Union und Russland entstanden, so Macron.
Der französische Präsident sprach ausserdem von einem «zutiefst historischen Moment unserer internationalen Ordnung». Das tat er mit Blick auf die vielen internationalen Krisen - etwa in Syrien oder Libyen.
Russland hatte sich 2014 die ukrainische Halbinsel Krim einverleibt. Daraufhin lehnten Deutschland, die USA und die anderen Mitglieder der Runde Putins Einladung zum G8-Gipfel nach Sotschi ab. Seitdem tagen Deutschland, Frankreich, Italien, Grossbritannien, Kanada, die USA und Japan als G7-Gruppe ohne Russland.