Der Iran hat in einem Vergeltungsschlag etwa 300 Geschosse auf Israel abgefeuert. Die deutsche Bundesregierung tagt mit einem Krisenstab.
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Die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock leitet das Treffen des Krisenstabs zum Vergeltungsschlag des Irans. (Archivbild) - keystone

Nach dem gross angelegten Luftangriff des Irans auf Israel kommt am Vormittag in Berlin (D) der Krisenstab der deutschen Bundesregierung zusammen. Das Gremium unter der Leitung von Aussenministerin Annalena Baerbock (Grüne) werde wegen des iranischen Angriffs im Auswärtigen Amt tagen, hiess es am Sonntag aus dem deutschen Aussenministerium.

Iran feuerte 300 Geschosse auf Israel

Erstmals in der Geschichte der Islamischen Republik hatte der Iran seinen Erzfeind Israel in der Nacht direkt angegriffen. Die Revolutionsgarden feuerten nach eigenen Angaben Dutzende Drohnen und Raketen ab. Nach Angaben Israels wurden rund 300 Geschosse vom Iran abgefeuert und 99 Prozent davon von Israel sowie seinen Verbündeten abgefangen.

Die Operation mit dem Titel «Aufrichtiges Versprechen» war ein Vergeltungsschlag für die Tötung hochrangiger iranischer Offiziere in Syrien. Am 1. April waren bei einem mutmasslich israelischen Luftangriff auf Irans Botschaftsgelände in der syrischen Hauptstadt Damaskus zwei Brigadegeneräle getötet worden. Es besteht grosse Sorge vor einem Flächenbrand in der Nahostregion. Wie Israel auf den Angriff reagieren wird, ist unklar.

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