Vor dem bundesweiten Klimastreik der Bewegung Fridays for Future am Freitag hat deren führende Aktivistin Luisa Neubauer die Bedeutung der Bundestagswahl am Sonntag betont.
Klimaaktivistinnen Neubauer und Thunberg
Klimaaktivistinnen Neubauer und Thunberg - TT NEWS AGENCY/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vertreterin von Fridays for Future: Politik der nächsten Jahre entscheidet.

«Deutschland ist einer der grössten Emittenten weltweit. Historisch gesehen sind wir der viertwichtigste Verursacher der Klimakrise», sagte Neubauer der Nachrichtenagentur AFP. In der nächsten Jahren würden «Weichen» gestellt. «Deswegen sprechen wir von einer Jahrhundertwahl.»

Die nächste Legislaturperiode sei mit Blick auf die notwendigen Klimaschutzmassnahmen «nicht einfach ein Vier-Jahres-Zeitraum, in dem Politik gemacht wird», fügte sie an. Die Entscheidungen, die getroffen würden, beeinflussten «die nächsten Jahrzehnte». So müssten auch in Deutschland Kohlekraftwerke abgeschaltet werden.

Am Freitag will die vor allem von jungen Menschen getragenen Fridays-for-Future-Bewegung in mehr als 400 Städten auf die Strassen gehen. An einer Demonstration vor dem Bundestag in Berlin wird auch die schwedische Aktivistin Greta Thunberg teilnehmen, die die weltweit aktive Bewegung massgeblich inspirierte. Die Aktionen in Deutschland sind Teil eines erneuten globalen Klimastreiks von Fridays for Future.

Es ist der insgesamt achte weltweite Aktionstag von Fridays for Future seit 2019. Zentrale Forderung der Aktivisten sind verstärkte Klimaschutzmassnahmen, die den Temperaturanstieg noch auf eineinhalb Grad begrenzen. Das entspricht dem 2015 im Klimaschutzabkommen von Paris international vereinbarten Ziel.

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