Klimaaktivistin: Keine grössere deutsche Partei ist auf 1,5-Grad-Kurs

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Deutschland,

Die Klimaaktivistin Line Niedeggen von Fridays for Future sieht derzeit keine der grösseren deutschen Parteien auf dem richtigen Kurs für eine Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad.

Klimaaktivistin fordert mehr Konsequenz von Grünen
Klimaaktivistin fordert mehr Konsequenz von Grünen - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Niedeggen fordert von Grünen mehr Konsequenz gegen Erderwärmung.

«Es gibt keine Partei, die einen 1,5-Grad-Plan hat ? also ein politisches Programm, das ausreicht, um das Abkommen von Paris einzuhalten. Auch die Grünen haben das nicht», sagte Niedeggen am Donnerstag dem Portal watson.de.

Zwar gebe es «vermutlich» einen Zusammenhang zwischen der wachsenden Bedeutung von Fridays for Future und den Wahlerfolgen der Grünen, sagte Niedeggen. Sie stelle sich jedoch die Frage: «Wieso haben die ganzen Grünen mit uns protestiert, wenn sie nicht für konsequente Klimagerechtigkeit eintreten?» Genau dies fordere sie jetzt von den Grünen ein.

Zu den vergeblichen Protesten von Umweltaktivistinnen und -aktivisten gegen die Rodungen im Dannenröder Forst, an denen Niedeggen teilgenommen hatte, sagt sie: «Es ist so frustrierend, zu sehen, wie stark diejenigen waren, die diese Baumhäuser gebaut haben ? und auf der anderen Seite die Sturköpfigkeit der Politik und des Systems und ihre Zerstörungswut vorgeführt zu bekommen.» Gewalt lehne sie jedoch ab: «Wir stehen allgemein für friedlichen Protest

Im Dannenröder Forst in Hessen hatten Umweltschützer gegen den Ausbau der Autobahn 49 zwischen Giessen und Kassel protestiert. Am Dienstag schloss die Polizei die Räumung von Protestlagern vor dem umstrittenen Bau ab.

Niedeggen rief dazu auf, in Deutschland grundsätzlich keine Autobahnen mehr zu bauen. «Wenn wir die Erderwärmung auf 1,5 Grad begrenzen wollen, dann sollte in Deutschland kein Geld mehr in den Ausbau von Autobahnen fliessen. Wir sollten jetzt alle Ressourcen in Klimagerechtigkeit stecken», forderte die Aktivistin. Es gehe um das Erreichen der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens, «das uns eine historische Verantwortung auferlegt».

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