Die Lage in der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko «kompliziert und angespannt».
Vitali Klitschko ist Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Vitali Klitschko ist Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH

«Die Nacht wird schwierig», schrieb er am Samstagabend im Nachrichtenkanal Telegram mit Blick auf einen drohenden Angriff russischer Truppen. «Der Feind ist nicht in die Stadt eingedrungen, aber in Kiew operieren Sabotagegruppen.» Das Militär und die Strafverfolgungsbehörden würden «Saboteure neutralisieren». Darunter wird in der Regel verstanden, dass Menschen getötet werden.

Russland beschiesse auch Wohnviertel in der Hauptstadt, behauptete Klitschko. Das liess sich nicht unabhängig überprüfen. Moskau dementiert vehement, ukrainische Zivilisten anzugreifen. Klitschko hingegen sagte, seit Beginn des Angriffs seien in Kiew bereits sechs Zivilisten getötet worden, darunter ein Kind. Zudem seien 71 Menschen verletzt worden. In der Millionenstadt gilt eine nächtliche Ausgangssperre. Wer sich trotzdem auf der Strasse ohne Sonderausweis aufhalte, gelte als «Mitglied feindlicher Sabotage- und Aufklärungsgruppen», so Klitschko.

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