Im europäischen Vergleich investiert kein Land so viel in die Gesundheit wie die Schweiz. Im Jahr 2016 wurden über zwölf Prozent des BIP aufgewendet.
Nirgends in Europa ist Gesundheit so teuer wie in der Schweiz - und zwar nicht in absoluten Zahlen, sondern im Verhältnis zum BIP. 12,25 Prozent des BIP gehen in der Schweiz für Gesundheitskosten drauf. In der EU sind es im Schnitt 9,9 Prozent (Archivbild)
Nirgends in Europa ist Gesundheit so teuer wie in der Schweiz - und zwar nicht in absoluten Zahlen, sondern im Verhältnis zum BIP. 12,25 Prozent des BIP gehen in der Schweiz für Gesundheitskosten drauf. In der EU sind es im Schnitt 9,9 Prozent (Archivbild) - sda - Keystone/MARTIAL TREZZINI
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz hat im europäischen Vergleich die höchsten Gesundheitsausgaben.
  • Diese machten 2016 über zwölf Prozent des Bruttoinlandproduktes aus.

12,25 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) wurden in der Schweiz 2016 für Gesundheit aufgewendet. Das sind 2,35 Prozentpunkte mehr als im EU-Durchschnitt.

Am zweitmeisten gaben die Franzosen aus mit 11,5 Prozent des BIP. Ebenfalls hohe Anteile an Gesundheitskosten wendeten Deutschland (11,1 Prozent), Schweden (11) und Österreich (10,4) auf. Schlusslicht ist Rumänien mit 5 Prozent.

geratherm
Eine Pflegerin versorgt einen Patienten. - keystone

In 12 EU-Staaten liessen sich Regierung und Bürger die Gesundheit weniger als 7,5 Prozent des BIP kosten: Irland, Kroatien, Ungarn, Tschechien, in der Slowakei, Zypern, Litauen, Polen, Estland, Lettland, Luxemburg und Rumänien.

Hohes BIP-Niveau in Luxemburg

Die tiefen Kosten in Luxemburg erklären sich allerdings durch das hohe BIP-Niveau in diesem Land, wie das Europäische Statistische Amt Eurostat in seiner neuesten Statistik (aus dem Jahr 2016) am Mittwoch berichtete.

Gesundheitskosten und BIP werden gemäss Eurostat beide von Preisänderungen beeinflusst. Indem man die beiden Indikatoren in Beziehung setzt, können die Auswirkungen der Inflation zu einem gewissen Grad ausgeblendet werden.

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