Die Jungen Grünliberalen (JGLP) drohen mit dem Referendum gegen den vom Nationalrat beschlossenen Ausbau der Nationalstrassen. Dieser sei «masslos», und es fehlten Massnahmen zur Verkehrsvermeidung. Die Partei erwartet vom Ständerat entsprechende Korrekturen.
Autobahn A1L bei Schwamendingen im Kanton Zürich.
Autobahn A1L bei Schwamendingen im Kanton Zürich. - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Das Wichtigste in Kürze

  • Die jungen Grünliberalen drohen mit dem Referendum gegen den Ausbau der Nationalstrassen.
  • Zuerst will die Partei aber den Entscheid des Ständerates abwarten.
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Der Beschluss des Nationalrates verstosse sowohl gegen eine wirksame Klimapolitik wie auch gegen die notwendige Finanzverantwortung. Dies teilte die JGLP in der Nacht auf Sonntag mit. Konkret fordert die JGLP zu jedem Ausbauprojekt begleitende Massnahmen zur Verkehrsvermeidung.

So etwa eine Förderung von Car-Pooling oder Vorgaben bei der Raumplanung für kurze Arbeitswege.

Ausbau Nationalstrassennetz für 12,8 Mia. Franken

Der Nationalrat hatte am Montag die vom Bundesrat beantragten Mittel zum Ausbau der Nationalstrassen und die neuen Agglomerationsprogramme kräftig aufgestockt. Für Betrieb, Unterhalt und Ausbau des Nationalstrassennetzes hatte die Regierung dem Parlament 12,8 Milliarden Franken beantragt. Der Nationalrat erhöhte die Mittel für den Ausbau um mindestens rund 1,5 Milliarden Franken.

In den Agglomerationen wollte der Bundesrat wegen ausbleibender Fortschritte Projekte streichen oder kürzen. Der Nationalrat hingegen bewilligte zusätzlich 145 Millionen Franken, insgesamt knapp 1,5 Milliarden Franken.

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