Der frühere grüne Aussenminister Joschka Fischer sieht in den neuen Grünen-Chefs Robert Habeck und Annalena Baerbock neue Rock?n?Roller in der Politik.
Grünen-Chefs Annalena Baerbock und Robert Habeck
Grünen-Chefs Annalena Baerbock und Robert Habeck - dpa/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ex-Aussenminister will nicht über Kanzlerfrage spekulieren.

«Beide Parteichefs sind echte Rock'n'Roller», sagte Fischer dem «Tagesspiegel am Sonntag». Er selbst hatte sich einst als «letzten Live-Rock'n'Roller» der deutschen Politik bezeichnet.

Auf die Frage, ob die Grünen auch Kanzler können, antwortete Fischer ausweichend: «Ich werde jetzt keine Kanzlerdebatte lostreten. Annalena und Robert machen ihre Sache hervorragend.»

Grosse Sorge äusserte Fischer über den Zustand der SPD. In Deutschland sei die SPD immer eine tragende Säule der parlamentarischen Demokratie gewesen. «Wenn sie nun in eine existenziell bedrohliche Situation gerät, ist das keine gute Botschaft. Und für meine Partei ist es eine erhebliche zusätzliche Last.»

Die Grünen seien mitten in einer Transformation von einer eher kleinen Protestpartei zu einer Mehrheitspartei, sagte Fischer. Die grossen Themen - Klimaschutz, digitaler Wandel und die Veränderung der globalen Weltordnung - liefen stark auf die grüne Programmatik zu. «Da wird sich meine Partei beweisen müssen und können. Gott sei Dank haben wir so gutes Personal», zeigte sich der frühere Aussenminister überzeugt.

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