Immer mehr Menschen aus Nicht-EU-Ländern kommen zum Arbeiten nach Deutschland.
Geflüchtete aus der Ukraine auf einer Jobmesse
Geflüchtete aus der Ukraine auf einer Jobmesse - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zahl der ausländischen Arbeitskräfte in zehn Jahren mehr als verdreifacht.

In den vergangenen zehn Jahren nahm die Anzahl der Arbeitskräfte aus Drittstaaten um mehr als das Dreifache zu, wie das Statistische Bundesamt am Freitag erklärte. Ende 2021 waren demnach 295.000 Menschen mit einer befristeten Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit in Deutschland erfasst - ein Plus von 226 Prozent im Vergleich zu 2011.

Den grössten Anteil stellten dabei Menschen aus Indien: Elf Prozent der Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter mit befristeter Aufenthaltsgenehmigung stammten von dort. Auch vom Balkan kamen viele Menschen zum Arbeiten nach Deutschland. So stammten neun Prozent der Arbeitskräfte aus nicht EU-Ländern aus Bosnien-Herzegowina, weitere sieben Prozent aus dem Kosovo.

Knapp ein Viertel der Arbeitskräfte aus Drittstaaten kamen mit einer sogenannten Blue Card ins Land. Diese Aufenthaltsgenehmigung wird nur an Akademiker vergeben, sie müssen zudem ein konkretes Jobangebot nachweisen. Knapp die Hälfte der Blue Card-Inhaberinnen und Inhaber arbeitete Ende 2021 in einem Beruf mit einem besonders grossen Fachkräftemangel, beispielsweise als Ärztinnen und Ärzte oder in der IT-Branche.

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