Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat die Gesten der Mitmenschlichkeit in der Corona-Krise gewürdigt.
Ninisterpräsident Reiner Haseloff (CDU)
Ninisterpräsident Reiner Haseloff (CDU) - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ministerpräsident: Gesellschaft ist nicht kalt und egoistisch.

«Es zeigt sich eindrucksvoll: Unsere Gesellschaft ist nicht kalt und egoistisch», sagte Haseloff am Montag im Landtag in Magdeburg. Die vielen unbekannten Helfer, die sich in der Krise uneigennützig in den Dienst ihrer Mitmenschen stellten, «geben unserer Gesellschaft ein menschliches Antlitz».

Haseloff hob vor allem jene Menschen hervor, die in diesen Krisenzeiten die Grundversorgung sicherten und in Krankenhäusern, Pflege- und Altersheimen oft bis an die Grenze ihrer Belastbarkeit gingen. Auch viele andere Berufsgruppen sorgten dafür, «dass unsere Gesellschaft nicht zusammenbricht und unsere Grundbedürfnisse erfüllt werden».

Das gelte beispielsweise für Bäcker, Metzger, Landwirte, Lastwagenfahrer, Postboten, Polizisten oder Verkäuferinnen im Supermarkt. «Diese Menschlichkeit darf uns auch nach der Corona-Krise nicht verloren gehen», sagte Haseloff laut Redetext. «Dann können wir gestärkt aus dieser existenziellen Krise hervorgehen.»

Kurz nach der Verabschiedung des Landeshaushalts für die Jahre 2020 und 2021 beriet das Landesparlament am Montag wegen der Corona-Krise über einen Nachtragshaushalt im Umfang von 500 Millionen Euro. Darin enthalten ist unter anderem ein Hilfspaket für Soloselbstständige und kleinere Unternehmen. Vorgesehen ist auch ein Ausgleich des Verdienstausfalls von Eltern wegen der Kita- und Schulschliessung. Der Nachtragshaushalt sollte am Donnerstag beschlossen werden.

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