Habeck: Putin führt «ökonomische Angriff auf uns»

DPA
DPA

Deutschland,

Bundeswirtschaftsminister Habeck wirft dem russichen Präsidenten Putin vor, Energie als Waffe einzusetzen. Der Kreml-Chef wolle die Preise treiben und damit eine Debatte über Angst auslösen.

Robert Habeck während seiner Rede beim «TDI - Tag der Industrie» des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI).
Robert Habeck während seiner Rede beim «TDI - Tag der Industrie» des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI). - Bernd von Jutrczenka/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Wirtschaftsminister Robert Habeck hat die Drosselung der russischen Gaslieferungen durch die Ostseepipeline Nord Stream als «Angriff» des russischen Präsidenten Wladimir Putin bezeichnet.

Der Grünen-Politiker sprach beim Tag der Industrie von einer neuen Dimension. Die Reduktion der Gaslieferungen durch Nord Stream sei ein «ökonomischer Angriff auf uns». Putin setze Energie als Waffe ein.

Putin verringere die Menge und wolle dadurch die Preise treiben. Er wolle damit in Europa und in Deutschland eine Debatte auslösen über Angst, etwa vor materiellen Verlusten - um am Ende eine Debatte auszulösen, ob man Putin in der Ukraine nicht gewähren lassen solle, wie Habeck deutlich machte. Der Krieg gegen die Ukraine sei ein Angriff gegen die individuelle Freiheit.

Habeck hatte ein Massnahmenpaket vorgelegt, damit der Gasverbrauch in der Industrie sinkt. Dazu gehört auch, wieder mehr klimaschädliche Kohle zu verstromen. Dies sei eine «sehr schlechte Nachricht», sagte Habeck. Die Massnahme sei aber notwendig, um die Gasspeicher aufzufüllen. Deutschland könne nicht mit halbvollen Speichern in den Winter gehen. Falls dann Russland den Gashahn zudrehe, rede man über eine schwere Wirtschaftskrise, die Deutschland treffe.

Kommentare

Weiterlesen

a
99 Interaktionen
Brandstiftung?
sdf
79 Interaktionen
Marko Kovic

MEHR IN POLITIK

Antonio Guterres
10 Interaktionen
Guterres
US Israel Netanyahu
14 Interaktionen
Israel
Abbas Araghtschi
8 Interaktionen
Beziehungen
Spitalnotfälle
3 Interaktionen
Arzttarife

MEHR AUS DEUTSCHLAND

Antarktis Forschende Wolken
7 Interaktionen
Forschende bestätigen
Claus Peymann
88-jährig
Alexander Zverev Boris Becker
1 Interaktionen
Toni Nadal