Vor der Wiederaufnahme von Gesprächen zwischen Opposition und Regierung in Venezuela hat der selbsternannte Übergangspräsident Juan Guaidó vor einem «falschen Dialog» gewarnt.
Juan Guaidó
Juan Guaidó will auf Nicolás Maduro zugehen, um freie Wahlen zu ermöglichen. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Friedensgespräche in Norwegen werden fortgesetzt.

«Nie wieder wird man uns mit einem falschen Dialog täuschen», sagte Guaidó am Samstag vor hunderten Anhängern in der Stadt Carora im Nordwesten des Landes. Die für kommende Woche angesetzten Gespräche in Norwegen erwähnte er dabei nicht.

Nach Angaben des norwegischen Aussenministeriums haben sich die beiden Lager darauf geeinigt, nach Oslo zurückzukehren, um die von Norwegen geführten Verhandlungen fortzusetzen. Das Ministerium werde die Suche nach einer Lösung weiter unterstützen, hiess es.

In Venezuela tobt seit Monaten ein Machtkampf zwischen Maduro und dem Oppositionsführer. Guaidó wird von mehr als 50 Staaten, darunter den USA und Deutschland, als Übergangspräsident anerkannt. Maduro kann bislang auf die Unterstützung grosser Teile der Armee sowie Kubas und Russlands zählen.

Beide Seiten haben einer Vermittlung durch Norwegen zugestimmt. Laut Guaidó gab es bisher aber keine direkten Verhandlungen. Ergebnis jeglicher Vermittlung könnten nur der Rücktritt Maduros und Neuwahlen sein, sagte er.

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