Bei der Präsidentenwahl in Guatemala hat sich der konservative Kandidat Alejandro Giammattei zum Sieger ausgerufen.
Alejandro Giammattei, der voraussichtliche nächste Präsident von Guatemala
Alejandro Giammattei, der voraussichtliche nächste Präsident von Guatemala - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Konservativer liegt in bisherigen Auszählungen bei 60 Prozent.

Es werde ihm eine «enorme Ehre sein, Präsident dieses Landes zu sein», sagte Giammattei am Sonntagabend (Ortszeit) in Guatemala Stadt.

Nach Auszählung der Stimmen in mehr als 80 Prozent der Wahllokale hatte Giammattei einen deutlichen Vorsprung vor seiner Rivalin, der Sozialdemokratin und früheren Präsidentengattin Sandra Torres. Er kam auf knapp 60 Prozent, Torres lag in der Stichwahl bei etwa 40 Prozent.

Im Wahlkampf in dem zentralamerikanischen Land hatte ein Asylabkommen mit den USA eine grosse Rolle gespielt, das kürzlich von US-Präsident Donald Trump durchgesetzt worden war. Die US-Regierung will Guatemala künftig als «sicheren Drittstaat» behandeln.

Dies würde bedeuten, dass Flüchtlinge aus anderen zentralamerikanischen Staaten, die über Guatemala Richtung USA reisen, in Guatemala ihren Asylantrag stellen müssten und von den USA dorthin zurückgeschickt werden könnten. Wie andere Länder der Region ist Guatemala aber von Armut und Gewalt geprägt.

Giammattei sagte während des Wahlkampfs, er kenne den Inhalt des Abkommens nicht und werde sich damit erst nach seiner Wahl auseinandersetzen.

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