Frankreich und Deutschland wollen im Ukraine-Krieg vermitteln
Deutschland und Frankreich wollen künftig wieder eine grössere Rolle bei den Verhandlungen im Ukraine-Krieg spielen.

Das Wichtigste in Kürze
- Dreiertreffen von Scholz, Macron und Selenskyj in Brüssel.
Das ist das Ergebnis eines Dreiertreffens zwischen dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj am Mittwoch in Brüssel. «Die drei Politiker haben ihr Festhalten an diesem Verhandlungsformat bekräftigt, damit eine dauerhafte Lösung gefunden wird, um die territoriale Einheit der Ukraine zu schützen», teilte der Elysée-Palast nach dem Treffen mit.
Der ukrainische Staatschef habe Deutschland und Frankreich für ihre Unterstützung der Ukraine gedankt. «Ich hoffe, dass die russischen Soldaten und Waffen von der ukrainischen Grenze so bald wie möglich abgezogen werden», betonte Selenskyj nach Angaben seiner Sprecher.
Macron hatte am Vorabend zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefoniert. Frankreich und Deutschland hatten die Vermittlungsbemühungen des amerikanischen Präsidenten Joe Biden in dem Konflikt begrüsst, aber auch mehrfach betont, dass sie das sogenannte Normandie-Format wiederbeleben wollten.
Beim Antrittsbesuch des Bundeskanzlers in Paris hatten Scholz und Macron betont, dass sie die Verhandlungen in der Vierergruppe mit der Ukraine und Russland fortsetzen wollten. Der bisher letzte Normandie-Gipfel hatte 2019 in Paris stattgefunden.