Das Deutsche Kinderhilfswerk hat die Parteien aufgerufen, bei ihren Verhandlungen über ein neues Regierungsbündnis die Lage von Kindern und Jugendlichen in den Mittelpunkt zu stellen.
Spielendes Kind
Spielendes Kind - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kinderhilfswerk dringt auf Aufbruch in kindgerechtes Deutschland.

«Wir brauchen endlich den Aufbruch in ein kindgerechtes Deutschland, das sich den drängenden Herausforderungen nachhaltiger Klimapolitik genauso annimmt wie der Zukunftsfähigkeit unseres Bildungssystems und einer am Gemeinwohl ausgerichteten Gestaltung der Digitalisierung», verlangte der Präsident des Kinderhilfswerks, Thomas Krüger.

«Gerade die Parteien, die junge Wählerinnen und Wähler haben ansprechen können, sind in der Pflicht, eine politische Zukunftsvision zu entwickeln, die sich an den aktuellen und zukünftigen Anliegen der jungen Generation ausrichtet», betonte Krüger weiter. «Übergreifende Klammer aller Massnahmen eines solchen Zukunftsprojekts sollte eine Generationenpolitik sein, die die Interessen von Kindern und Jugendlichen konsequent ernst nimmt.»

Der Präsident des Kinderhilfswerks kritisierte, Kinder und ihre Familien hätten in der deutschen Politik viel zu lange «nur eine nachrangige Rolle gespielt, obwohl sie der massgebliche Grundstein für eine zukunftsfähige Gesellschaftspolitik sind». Den von ihm geforderten Aufbruch erreiche man «nicht durch eine Politik der kleinsten gemeinsamen Nenner, sondern durch gemeinsame Visionen für eine zukunftsfähige Politik».

«Wir erwarten von der nächsten Bundesregierung nichts weniger als einen grossen kinder- und jugendpolitischen Wurf», erklärte Krüger. Dabei dürfe es nicht allein um die klassischen Felder der Kinder- und Jugendpolitik gehen, sondern um Lösungen für Gemeinschaftsaufgaben wie «eine ehrgeizige Sozialpolitik, die vor allem die Bekämpfung der Kinderarmut vorantreibt», und eine bessere gesetzliche Absicherung von Kinderrechten in Deutschland.

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