Fast 500 im Mittelmeer gerettete Flüchtlinge hoffen an Bord von zwei Rettungsschiffen auf einen sicheren Hafen in Italien oder Malta.
Ein Rettungsring der «Ocean Viking» im Juli im Hafen von Marseille
Ein Rettungsring der «Ocean Viking» im Juli im Hafen von Marseille - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schiffe «Ocean Viking» und «Alan Kurdi» retteten fast 500 Menschen im Mittelmeer.
  • Nun hofft man auf einen sicheren Hafen in Italien oder Malta.

Der Grossteil der Geretteten befand sich an Bord des Schiffes «Ocean Viking», das von der Hilfsorganisation SOS Méditerranée zusammen mit Ärzte ohne Grenzen (MSF) betrieben wird.

407 Menschen seien bei verschiedenen Rettungsaktionen im Mittelmeer an Bord genommen worden, berichtete MSF am Montag im Onlinedienst Twitter. 78 weitere Flüchtlinge waren an Bord des deutschen Rettungsschiffes «Alan Kurdi» der Hilfsorganisation Sea Eye.

Es habe über das Wochenende und in der Nacht eine ganze Reihe von Rettungsaktionen für in Seenot geratene Flüchtlinge im Mittelmeer gegeben, sagte MSF-Koordinator Aloys Vimard der Nachrichtenagentur AFP an Bord der «Ocean Viking». «Trotz des Winters und des schlechten Wetters verlassen viele Boote Libyen.» Er fügte hinzu: «Die Überlebenden sagen uns, dass sich die Sicherheitslage in Libyen wegen des Konflikts verschlechtert.» Zuletzt rettete die «Ocean Viking» 184 Männer, Frauen und Kinder in der Nacht zu Montag aus zwei Schlauchbooten in Seenot.

Im vergangenen Jahr hat die Internationale Organisation für Migration (IOM) 1283 Tote bei Versuchen von Flüchtlingen gezählt, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Die meisten starben auf dem Weg von Nordafrika nach Italien. Insgesamt kamen in den vergangenen fünf Jahren mindestens 19.164 Migranten im Mittelmeer ums Leben.

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