Hillary Clinton stellt sich hinter den Präsidentschaftsbewerber Joe Biden. Sie unterlag bei der Wahl 2016 dem jetzigen Präsidenten Donald Trump.
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Joe Biden und Hillary Clinton im Jahr 2016. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Hillary Clinton stellt sich hinter den Präsidentschaftsbewerber Joe Biden.
  • Die Ex-Aussenministerin unterlag bei der Wahl 2016 dem jetzigen Präsidenten Donald Trump.

Vor vier Jahren unterlag sie bei der US-Präsidentschaftswahl Donald Trump. Jetzt hat sich Hillary Clinton hinter dessen designierten Herausforderer Joe Biden gestellt.

Die gescheiterte Präsidentschaftsbewerberin der US-Demokraten des Jahres 2016 sprach Biden am Dienstag bei einer gemeinsamen Online-Videokonferenz ihre Unterstützung aus.

«Ich wünschte, du wärst jetzt schon Präsident», sagte die frühere Aussenministerin mit Blick auf die Coronavirus-Pandemie. «Stellt euch vor, was es bedeuten würde, wenn wir einen richtigen Präsidenten hätten. Und nicht nur jemanden, der im Fernsehen einen spielt.»

Hillary Clinton unterlag Trump

Die Ehefrau von Ex-Präsident Bill Clinton hatte bei der Präsidentschaftswahl 2016 als haushohe Favoritin gegen Trump gegolten. Sie unterlag dem Immobilienmilliardär aber überraschend.

Zwar erhielt die heute 72-Jährige rund drei Millionen Stimmen mehr als ihr republikanischer Rivale. Wegen der Besonderheiten des US-Wahlrechts gewann aber Trump. Er erhielt die entscheidende Mehrheit der Wahlmänner, die letztlich den Präsidenten bestimmen.

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Hillary Clinton unterlag bei der Präsidentschaftswahl 2016 dem jetzigen Präsidenten Donald Trump. - Keystone

Biden soll nun am 3. November für die Demokraten eine Wiederwahl Trumps verhindern. Der 77-jährige Ex-Vizepräsident hatte sich bei den Vorwahlen seiner Partei durchgesetzt. Seine Mitbewerber schieden nach und nach aus dem Rennen aus.

Biden setzt auf seine grosse politische Erfahrung und seinen Ruf als Brückenbauer, um Trump zu besiegen. Allerdings gelten sein hohes Alter und seine Anfälligkeit für Versprecher und Aussetzer als Schwachpunkte.

Wegen der Coronavirus-Pandemie hat sich Biden zudem in sein Privathaus zurückgezogen und hat Schwierigkeiten, Gehör zu finden. Trump dagegen ist in der Krise in den Medien dauerpräsent.

Demokratische Partei schliesst Reihen hinter Biden

Die Demokratische Partei schliesst nach dem Ende des Vorwahlkampfes die Reihen hinter Biden. Vor zwei Wochen sprach Ex-Präsident Barack Obama seinem einstigen Stellvertreter die Unterstützung aus. Hillary Clinton war unter Obama und Biden von 2009 bis 2013 vier Jahre lang US-Aussenministerin.

Joe Biden
Joe Biden (l.) und Barack Obama (r.) im Jahr 2017. - Keystone

Trumps Wahlkampfteam reagierte mit Spott auf Clintons Unterstützung für Biden. «Es gibt keine grössere Konzentration des Establishments der Demokraten als Joe Biden und Hillary Clinton zusammen.» Dies schrieb Trumps Wahlkampfmanager Brad Parscale im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Sie seien Teil des «Washingtoner Sumpfes». Trump habe Clinton besiegt, jetzt werde er Biden besiegen, schrieb Parscale.

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