Bei der Präsidentschaftswahl in Kolumbien am Sonntag steht das südamerikanische Land vor einer historischen Zäsur: Erstmals könnte mit dem Ex-Guerillero Gustavo Petro ein linksgerichteter Staatschef gewählt werden.
Gustavo Petro
Gustavo Petro ist der neue Präsident Kolumbiens. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Unklar ist allerdings, ob die Entscheidung über den neuen Präsidenten des 51-Millionen-Einwohner-Landes bereits im ersten Wahlgang fällt..

Der einstige «Comandante Aureliano» liegt in Umfragen klar vorn; er hat einen ökonomischen, sozialen und ökologischen Reformkurs angekündigt. Seine Gegner warnen vor einer autoritären Linksregierung wie im benachbarten Venezuela.

Unklar ist allerdings, ob die Entscheidung über den neuen Präsidenten des 51-Millionen-Einwohner-Landes bereits im ersten Wahlgang fällt. Dafür müsste der 62-jährigen Senator Petro, der als junger Mann der Guerillagruppe M-19 angehörte, die 50-Prozent-Hürde überwinden. Gelingt ihm das nicht, dann steht am 19. Juni die Stichwahl an.

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