EU

EU-Parlament wählt neue Spitze nach Tod von Präsident Sassoli

AFP
AFP

Frankreich,

Am Dienstagvormittag dürfte die konservative Malteserin Roberta Metsola die Nachfolge des kürzlich verstorbenen EU-Parlamentspräsidenten Sassoli antreten.

roberta metsola
Die Malteserin Roberta Metsola. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • EU-Parlamentspräsident David Sassoli ist vor Kurzem gestorben.
  • Metsola wäre die jüngste Präsidentin des EU-Parlaments seit Bestehen der Institution.

Nach dem überraschenden Tod des EU-Parlamentspräsidenten David Sassoli dürfte am Dienstagvormittag die konservative Malteserin Roberta Metsola die Nachfolge des Italieners antreten. Seit Sassolis Tod steht die am Wahltag 43 Jahre alt gewordene Politikerin bereits geschäftsführend an der Spitze des Parlaments. Bei ihrer Bewerbungsrede sagte Metsola, sie wolle nicht vor «schwierigen Entscheidungen» zurückschrecken.

Metsola wäre die jüngste Präsidentin des EU-Parlaments seit Bestehen der Institution und die dritte Frau an deren Spitze. Die promovierte Juristin sitzt seit 2013 für die Nationalistische Partei, die zur EVP-Fraktion gehört, in der EU-Volksvertretung. 2020 übernahm die Politikerin den Posten der ersten von 14 Vizepräsidenten im EU-Parlament. Wegen ihrer ablehnenden Haltung zu Schwangerschaftsabbrüchen ist Metsola unter den Parlamentariern jedoch auch umstritten.

Neben Metsola treten die Grünen-Abgeordnete Alice Bah Kuhnke aus Schweden, die Linken-Abgeordnete Sira Rego aus Spanien und der polnische Abgeordnete Kosma Zlotowski von der EU-skeptischen, nationalkonservativen Fraktion im Europaparlament an diesem Dienstag zur Wahl an.

Kommentare

Weiterlesen

david sassoli
1 Interaktionen
Nach unerwartetem Tod
roberta metsola
1 Interaktionen
Brüssel

MEHR IN POLITIK

St. Gallen
Buochs
1 Interaktionen
Im Juni
Beat Jans
«Genauer»

MEHR EU

Shein
2 Interaktionen
Appell
EU führt Lohntransparenzpflicht ein
242 Interaktionen
EU macht Druck
Kaja Kallas
691 Interaktionen
Nazi-Vergleich
Candida Auris
9 Interaktionen
Candida Auris

MEHR AUS FRANKREICH

Wandteppich von Bayeux
Frankreich
IS
Terror-Vorwürfe
Sebastien Lecornu
4 Interaktionen
Spardebatte