Die EU will bis Herbst ein neues Freihandelsabkommen mit Neuseeland erarbeiten. Ursprünglich war die Fertigstellung erst im Sommer 2020 geplant.
Dei Neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern und EU-Komission.
Die Premierministerin Neuseelands Jacinda Ardern und der Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker in Brüssel. Das Handelsabkommen zwischen den beiden Partnern wird schneller fertig sein als geplant. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU und Neuseeland wollen ein Freihandelsabkommen abschliessen.
  • Das Abkommen wird nun schneller fertig sein als zunächst geplant.
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Das geplante Freihandelsabkommen der Europäischen Union mit Neuseeland soll bis Herbst fertig sein – schneller als gedacht. Dies kündigten EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und die neuseeländische Ministerpräsidentin Jacinda Ardern heute Freitag in Brüssel an.

Bis Sommer seien drei Verhandlungsrunden angesetzt, ergänzte EU-Agrarkommissar Phil Hogan. Ursprünglich wollten sich beide Seiten bis Mitte 2020 Zeit nehmen. Die Verhandlungen hatten im Sommer 2018 begonnen.

Drittgrösster Handelspartner

Die EU ist für Neuseeland der drittgrösste Handelspartner nach China und Australien. Für die EU rangiert die Pazifiknation allerdings erst auf Rang 50 der grössten Handelspartner. 2017 lag das Waren-Handelsvolumen bei 8,7 Milliarden Euro. Die EU erwartet von einem Freihandelspakt einen Anstieg um bis zu 47 Prozent.

Neuseeland exportiert vor allem Agrargüter nach Europa. Auch mit einem Freihandelsabkommen sollen bei diesen Waren aber nicht alle Beschränkungen fallen, wie Hogan bekräftigte.

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