Gute eine Woche nach der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt haben sich die Spitzen von CDU und SPD zu einem ersten Gespräch getroffen.
Reiner Haseloff (CDU)
Reiner Haseloff (CDU) - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Christdemokraten reden auch mit Grünen und FDP.

An dem rund anderthalbstündigen Treffen nahmen am Montag von CDU-Seite Ministerpräsident Reiner Haseloff und Landesparteichef Sven Schulze teil, von der SPD die beiden Parteichefs Andreas Schmidt und Juliane Kleemann, wie eine CDU-Sprecherin in Magdeburg sagte. Es sei aber noch nicht um inhaltliche Punkte gegangen.

Am Montag wollte sich die CDU-Führung demnach auch noch ein erstes Mal mit Vertretern von Grünen und FDP treffen. Auch bei diesen ersten Gespräche gehe es um Organisatorisches und noch nicht um Inhaltliches, betonte die CDU-Sprecherin.

Die CDU war bei der Landtagswahl am 6. Juni mit 37,1 Prozent der Stimmen klar stärkste Kraft vor der AfD mit 20,8 Prozent geworden. Damit kommt rechnerisch neben einer Fortsetzung der bisherigen Kenia-Koalition aus CDU, SPD und Grünen auch ein Bündnis der CDU mit FDP und SPD oder mit FDP und Grünen in Betracht. Auch ein schwarz-rotes Bündnis hätte dem vorläufigen Endergebnis zufolge eine Mehrheit von einer Stimme. Eine Zusammenarbeit mit AfD oder Linken schliesst Ministerpräsident Haseloff aus.

Die Grünen erklärten bereits in der vergangenen Woche, dass sie sich nicht mehr an einem schwarz-rot-grünen Bündnis beteiligen wollen, weil CDU und SPD allein bereits eine knappe parlamentarische Mehrheit haben. Auch die FDP signalisierte, im Fall eines schwarz-roten Bündnisses nicht als dritter Partner zur Verfügung zu stehen.

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