Sie ist die erste Frau in ihrer Position seit Jahrzehnten: Élisabeth Borne wird neue französische Premierministerin.
Frankreich
Die neue französische Premierministerin Élisabeth Borne. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Montag ist Frankreichs Premier Jean Castex zurückgetreten.
  • Auf ihn folgt die bisherige Arbeitsministerin Élisabeth Borne.
  • Borne stand lange den Sozialisten nahe und schloss sich 2017 Macrons Partei an.

Frankreich erhält erstmals seit 30 Jahren wieder eine Frau an der Spitze der Regierung. Präsident Emmanuel Macron ernannte die bisherige Arbeitsministerin Élisabeth Borne (61) am Montag zur neuen Premierministerin.

Borne stand lange den Sozialisten nahe und schloss sich 2017 der von dem Liberalen Macron neugegründeten Partei La République en Marche an. Die gebürtige Pariserin absolvierte eine Ingenieurhochschule und arbeitete viele Jahre in unterschiedlichen Ministerien sowie bei der Staatsbahn SNCF und den Pariser Verkehrsbetrieben.

2017 wurde sie zunächst beigeordnete Ministerin, 2019 dann Ministerin für ökologischen Wandel und 2020 Arbeitsministerin. Borne folgt auf Premier Jean Castex, der mit seiner Regierung zuvor den Rücktritt eingereicht hatte.

Der Schritt gilt in Frankreich als Formalie nach einer Präsidentenwahl. Macron war vor gut drei Wochen wiedergewählt worden. Erste und bisher einzige Premierministerin Frankreichs war Édith Cresson, die das Amt von Mai 1991 bis April 1992 innehatte.

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