Drohnenangriffe: Verletzte und Schäden in der Ukraine und Russland

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Bern,

In der Ukraine und in Russland sind in der Nacht mehrere Menschen bei gegenseitigen Drohnenangriffen der beiden Kriegsparteien verletzt worden. In der südukrainischen Stadt Cherson seien zwei Männer nach einer Drohnenattacke ins Krankenhaus eingeliefert worden, teilte die Stadtverwaltung mit. Ein Opfer befinde sich mit einem offenen Beinbruch in kritischem Zustand. Der Angriff ereignete sich den Angaben zufolge am späten Abend.

HANDOUT - Auf diesem vom Pressedienst des russischen Verteidigungsministeriums zur Verfügung gestellten Videobild feuern russische «Grad»-Mehrzweckraketenwerfer mit Selbstantrieb auf...
HANDOUT - Auf diesem vom Pressedienst des russischen Verteidigungsministeriums zur Verfügung gestellten Videobild feuern russische «Grad»-Mehrzweckraketenwerfer mit Selbstantrieb auf... - Keystone/Russian Defense Ministry Press Service via AP/Uncredited

Zugleich meldeten die Behörden der südrussischen Region Krasnodar zwei Verletzte durch herabfallende Drohnentrümmer. Auch mehrere Wohnhäuser im Landkreis Slawjansk seien beschädigt worden, teilte der operative Stab der Region mit. Getroffen wurden aber auch zwei Starkstromleitungen, rund 13.000 Menschen in der Region seien derzeit ohne Strom. Zudem räumten die Behörden einen zuvor schon von ukrainischen Medien gemeldeten Einschlag in der Raffinerie in Slawjansk-na-Kubani ein. Dort sei ein Feuer ausgebrochen, das aber schnell gelöscht worden sei. Nähere Angaben zum Schaden gab es nicht.

Russland überzieht seit Kriegsbeginn vor knapp vier Jahren das Nachbarland mit Angriffen aus der Luft. Häufig werden dabei Objekte der Energieversorgung beschossen. Aber auch die Ukraine hat inzwischen weitreichende Drohnen entwickelt, mit denen sie vor allem Anlagen der russischen Öl- und Gasindustrie attackiert. Damit will das ukrainische Militär den Angreifer von der Treibstoffversorgung abschneiden und Moskau die Finanzierung des Kriegs erschweren. Das Ausmass der Schäden und die Zahl der Opfer stehen aber in keinem Verhältnis zu den Zerstörungen und der Anzahl an Toten und Verletzten in der Ukraine.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

esse
Nach brutalem Angriff
walser kolumne
127 Interaktionen
Von Bern nach Berlin

MEHR AUS STADT BERN

Bundeshaus Brand
Niemand verletzt
Flüstertüte
12 Interaktionen
Im Wankdorf