Donald Trump besteht auf seiner Mauer

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USA,

Heute Samstag unterbreitete Donald Trump den Demokraten ein Angebot zum Ende des Shutdowns – auf seine Mauer will er aber nicht verzichten.

Donald Trump spricht am 17. Januar im Pentagon.
Donald Trump kommt den Demokraten entgegen – um zentralen Streitpunkt gibt er aber nicht nach. - AP

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump macht ein Angebot zur Beendigung des US-Haushaltsstreits.
  • Er will Mauer-Millionen gegen das DACA-Programm tauschen.

Mehr als vier Wochen nach Beginn des «Shutdowns» in den USA hat Präsident Donald Trump den oppositionellen Demokraten ein neues Angebot für ein Ende des Haushaltsstreits unterbreitet. In einer Ansprache im Weissen Haus am Samstagnachmittag (Ortszeit) bot Trump den Demokraten an, bestimmte Gruppen von Migranten in den USA drei Jahre lang vor Abschiebung zu schützen. Im Gegenzug beharrte er auf seiner Forderung nach 5,7 Milliarden Dollar für eine Mauer an der Grenze zu Mexiko, deren Finanzierung die Demokraten verweigern. Die Demokraten machten deutlich, dass auch der neue Vorstoss Trumps keinen Durchbruch in dem festgefahrenen Streit bringen wird.

Die Vorsitzende im Repräsentantenhaus, die Demokratin Nancy Pelosi, lehnte die von US-Medien bereits vorab vermeldeten Vorschläge Trumps noch vor dessen im Fernsehen übertragenen Ansprache ab - sie sprach von einem «Rohrkrepierer». Der «Shutdown» legt inzwischen seit mehr als vier Wochen Teile der US-Regierung still. Trump weigert sich, ein Haushaltsgesetz zu unterzeichnen, das keine Mittel für seine Mauer enthält. Die Demokraten fordern von Trump, erst die Regierung wieder zu öffnen und danach über Grenzsicherung zu debattieren.

Mauer Mexiko USA
Autos fahren entlang der Mauer an der Grenze zwischen Mexiko und den USA entlang, - Keystone

Pelosi kündigte an, mit ihrer Mehrheit im Repräsentantenhaus würden die Demokraten in der kommenden Woche mehrere Gesetzesentwürfe verabschieden, die die Regierung wieder öffnen würden. Die «New York Times» berichtete, die Demokraten hätten darin mehr als eine Milliarde Dollar zusätzlich verankert - und zwar für Infrastruktur an Grenzübergängen und für neue Richter, die über Asylfälle entscheiden. Geld für Trumps Mauer ist demnach aber nicht enthalten. Die Entwürfe haben damit keine Chance auf Erfolg, zumal Trumps Republikaner im Senat - der zweiten Kammer des Kongresses - eine Mehrheit haben.

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