Mit dem «Globalen Pakt für Migration» setzte die Uno neun Ziele zu Frieden und einem besseren Leben.
Vereinte Nationen
Die Flagge der Vereinten Nationen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Vereinten Nationen legen neun Grundsätze für den Umgang mit Flüchtlingen fest.
  • Aspekte wie Respekt, Klimaschutz und Zusammenarbeit befinden sich im Migrationspakt.

Auf der Suche nach Frieden und einem besseren Leben verlassen immer mehr Menschen weltweit ihre Heimat. Mit dem «Globalen Pakt für Migration» legten die Vereinten Nationen im Sommer erstmals Grundsätze für den Umgang mit Flüchtlingen fest. Daraus gehen neun Ziele hervor.

Politiker sollen stärker auf Grundlage nachweisbarer Fakten entscheiden. Dazu müssen Erhebung, Analyse und Verbreitung von Daten zur Migration geschärft werden.

Die Lebensbedingungen sind weltweit so zu verbessern, dass Menschen auch in ihrer Heimat bleiben können. Neben sozialen Faktoren steht der Kampf gegen Klimawandel und Umweltzerstörung im Fokus.

Nachbarn und Polizei auf der Suche nach einem vermissten Kind nach einer Flutkatastrophe.
Nachbarn und Polizei auf der Suche nach einem vermissten Kind am Strand von Cala Morlanda nahe dem Dorf Son Carrio nach einer Flutkatastrophe. - dpa

Arbeitende Migranten sollen besser gegen Ausbeutung, Missbrauch und die Verletzung von Menschen- und Arbeitsrechten geschützt werden.

Beim Bezug von unterstützenden Leistungen sind Migranten nicht zu benachteiligen. Der Anspruch darauf ist ein Menschenrecht.

Die Uno fordern die vollständige Eingliederung von Migranten in die Gesellschaft – auf Basis gegenseitigen Respekts.

Der Zahnarzt Abdulhamaid Ahmad überprüft unter Beobachtung der betreuenden Zahnärztin Sabina Nawka den Zustand der Zähne von Claudia Martini. - Keystone

Rettungseinsätze will die Uno international besser koordinieren, «um den Tod und die Verletzung von Migranten zu verhindern».

Schleuserbanden sollen grenzübergreifend stärker verfolgt und bestraft werden, geschmuggelte Migranten aber straffrei bleiben.

Die Staaten verpflichten ihre Konsulate zu internationaler Zusammenarbeit, um Rechte und Interessen aller Migranten zu schützen.

Gegen Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz strebt die Uno eine öffentliche Debatte über Migranten an, die auf «nachweisbaren Fakten» beruht und unterstreichen «das Recht der freien Meinungsäusserung».

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