Morgen Dienstag trifft sich der Uno-Sicherheitsrat in News York zu einer Sitzung über das AKW Saporischschja. Geleitet wird die Sitzung von Bundesrat Cassis.
Bundesrat Ignazio Cassis leitet am Dienstag eine Sitzung des Uno-Sicherheitsrats zum Thema Schutz des ukrainischen Kernkraftwerks Saporischschja. (Archivbild)
Bundesrat Ignazio Cassis leitet am Dienstag eine Sitzung des Uno-Sicherheitsrats zum Thema Schutz des ukrainischen Kernkraftwerks Saporischschja. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/JOHN MINCHILLO
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das AKW Saporischschja steht seit Beginn des Ukraine-Kriegs immer wieder im Fokus.
  • Angriffe im Gebiet erhöhen die Gefahr für eine Nuklearkatastrophe.
  • Der Uno-Sicherheitsrat will diese Gefahr eindämmen und hält eine Sitzung in New York.

Der Uno-Sicherheitsrat trifft sich am Dienstag in New York zu einer Sitzung zum Schutz des ukrainischen Kernkraftwerks Saporischschja. Bundesrat Ignazio Cassis leitet diese. IAEO-Generaldirektor Rafael Marino Grossi wird dabei über die aktuelle Situation informieren.

Die Sicherheit von zivilen Kernkraftwerken in Konfliktregionen ist für die Schweiz ein zentrales Thema, wie es in einer Medienmitteilung des Schweizer Aussendepartements (EDA) vom Montag heisst.

Seit Monaten stehe Cassis deshalb im Zusammenhang mit dem Kernkraftwerk in Saporischschja mit dem Generaldirektor der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO), Rafael Marino Grossi, in engem Kontakt.

Rat will Nuklearkatastrophe vermeiden

Ziel der Ratssitzung vom 30. Mai sei es, die involvierten Parteien zur Einhaltung der nuklearen Sicherheitsprinzipien der IAEO zu ermutigen. Es gehe darum, die Gefahr einer nuklearen Katastrophe im Kernkraftwerk Saporischschja zu vermeiden.

Das Kernkraftwerk befindet sich in unmittelbarer Nähe der Frontlinie bei der russisch besetzten Stadt Enerhodar im Südosten der Ukraine. Kampfhandlungen sind eine direkte Gefahr für das Kernkraftwerk, ein nuklearer Unfall hätte weitreichende humanitäre und ökologische Konsequenzen nicht nur für die Ukraine, sondern auch für den europäischen Kontinent.

Die Schweiz ist 2023 und 2024 nichtständiges Mitglied im Uno-Sicherheitsrat. Den Vorsitz des Rates hält sie im Mai für einen Monat inne. Die Rolle ist vor allem protokollarischer Natur. Zum zweiten Mal für den Vorsitz an die Reihe kommt die Schweiz im Oktober 2024.

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