Der Bundeswehrverband sieht in der Übernahme des Verteidigungsministeriums durch Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) eine «grosse Chance» für die Bundeswehr.
Kramp-Karrenbauer
Kramp-Karrenbauer - dpa/dpa/picture-alliance
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Das Wichtigste in Kürze

  • Verbandsvize lobt erste Äusserungen der neuen Ministerin.

«Dementsprechend hoch sind die Erwartungen», sagte der stellvertretende Verbandsvorsitzende Jürgen Görlich dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Dienstagsausgaben). Kramp-Karrenbauer wird am Mittwoch im Bundestag vereidigt und gibt im Anschluss eine Regierungserklärung ab.

Görlich lobte die ersten Positionierungen Kramp-Karrenbauers. Sie habe «sich wiederholt für höhere Verteidigungsausgaben ausgesprochen und zuletzt auch klar vor die Truppe gestellt», sagte er. «Das sind erste positive Signale.» Im Übrigen übernehme «ein echtes politisches Schwergewicht die Amtsgeschäfte im Bundesverteidigungsministerium», so Görlich.

Kramp-Karrenbauer hatte ein konstante Steigerung der deutschen Rüstungsausgaben gefordert, bis das von der Nato gesetzte Ziel erreicht ist, dass jeder Mitgliedstaat mittelfristig zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für die Verteidigung aufwendet. Zudem hatte sich die Ministerin von Äusserungen ihrer Vorgängerin Ursula von der Leyen (CDU) distanziert, die der Truppe vor dem Hintergrund mehrerer Fälle von Rechtsextremismus ein Haltungsproblem bescheinigt hatte. Später hatte sich von der Leyen für die Pauschalkritik entschuldigt.

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