Britischer Politiker will Staatsbürgerschaft für Hongkonger

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Grossbritannien,

Der konservative Politiker Tom Tugendhat fordert, den Hongkongern den britischen Pass zu geben. So soll den Leuten Sicherheit gegeben werden.

britische staatsbürgerschaft
Ein britischer Pass - Andreas Gebert/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein britischer Politiker fordert den britischen Pass für alle Hongkonger.
  • In Hongkong kommt es seit Wochen zu Demonstrationen gegen die Regierung.

Die Lage in Hongkong ist nach wie vor angespannt. Deshalb hat ein konservativer Politiker in Grossbritannien vorgeschlagen, Bürgern der ehemaligen Kronkolonie die volle britische Staatsbürgerschaft zu geben.

Diesen Schritt hätte sein Land bereits nach der Übergabe Hongkongs an China 1997 tun sollen. Dies argumentierte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im britischen Parlament, Tom Tugendhat, laut einem Bericht des «Guardian». London könne den Bürgern Hongkongs zusichern, «dass ihre bestehenden Rechte vom Vereinigten Königreich anerkannt werden», sagte Tugendhat demnach.

Rückgabe an China 1997

Die frühere britische Kronkolonie Hongkong wird seit der Rückgabe 1997 an China als eigenes Territorium autonom regiert. Dies ganz nach nach dem Grundsatz «ein Land, zwei Systeme».

Hongkonger Bürger erhielten danach eine eingeschränkte britische Staatsbürgerschaft. Diese berechtigt sie, einen britischen Pass zu führen und konsularischen Beistand in Anspruch zu nehmen. Ohne weiteres in Grossbritannien leben und arbeiten dürfen sie aber nicht.

Tugendhat will den Menschen Sicherheit geben

Bei seinem Vorschlag für die Hongkonger gehe es nicht darum, China seine Rechte streitig zu machen, sagte Tugendhat weiter. «Sie sind noch immer chinesische Staatsbürger aus der Sonderverwaltungszone», sagte er. Vielmehr gehe es darum, Menschen, die sich um ihre Zukunft sorgten, Sicherheit zu geben und damit ein altes Unrecht wiedergutzumachen.

Hongkong
Proteste am Hongkonger Flughafen - AFP

Die Proteste gegen die Regierung in Hongkong dauern seit Wochen an. Am Dienstag kam es am Hongkonger Flughafen zu gewaltsamen Zusammenstössen zwischen Polizei und Demonstranten. Zunächst hatten sich die Proteste gegen ein umstrittenes Auslieferungsgesetz gerichtet, das inzwischen auf Eis gelegt wurde. Mittlerweile haben sie sich zu einer breiteren Bewegung ausgeweitet.

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