Brandenburg verbietet Grossveranstaltungen mit über tausend Teilnehmern
Wegen des Corona-Infektionsgeschehens hat die brandenburgische Landesregierung Grossveranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmenden verboten.

Das Wichtigste in Kürze
- Ministerpräsident Woidke kritisiert Bedrohungen durch Gegner von Coronamassnahmen.
Auch an Versammlungen und Demonstrationen im Freien dürfen sich ab Mittwoch nur noch maximal tausend Menschen beteiligen, wie die Staatskanzlei des Landes am Dienstag in Potsdam mitteilte. Wer bei Protesten gegen die Maskenpflicht verstösst, muss sich zudem auf ein Bussgeld zwischen hundert und 500 Euro einstellen.
Mit Blick auf die sogenannten Spaziergänge gegen Coronamassnahmen bat Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) die Brandenburgerinnen und Brandenburger darum, «sich genau zu überlegen, mit wem sie auf die Strasse zu gehen». «Es ist berechtigt und legitim, Kritik zu üben», sagte Woidke nach der Kabinettsitzung. Auch dürften Verantwortliche kritisiert werden. Die Bedrohung von Lokalpolitikern, Impfärzten oder Ehrenamtlern sei hingegen «eine Grenze, die nicht überschritten werden darf», mahnte er.
Mit der neuen Coronaschutzverordnung treten in Brandenburg auch verschärfte Kontaktbeschränkungen und eine ausgeweitete Maskenpflicht in Kraft. Klubs und Diskotheken müssen ab Mittwoch wieder schliessen. Die nächtliche Ausgangsbeschränkung für Ungeimpfte in Hotspotregionen bleibt bestehen.