US-Präsident Joe Biden hat der Türkei Kampfjets vom Typ F-16 in Aussicht gestellt.
Biden traf zuletzt beim G20-Gipfel in Rom mit Erdogan zusammen
Biden traf zuletzt beim G20-Gipfel in Rom mit Erdogan zusammen - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsident bestreitet Zusammenhang mit Nato-Norderweiterung.

«Wir sollten ihnen die F-16-Jets verkaufen und diese Jets auch modernisieren», sagte Biden am Donnerstag zum Abschluss des Nato-Gipfels in Madrid. Es handele sich aber nicht um ein Tauschgeschäft für die Zustimmung der Türkei zum Nato-Beitritt Finnlands und Schwedens, betonte der US-Präsident.

Biden sagte weiter, für das von der Türkei geforderte Rüstungsgeschäft brauche er die Zustimmung des US-Kongresses. Er äusserte sich aber zuversichtlich, das Parlament überzeugen zu können.

Biden hatte den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan am Mittwoch am Rande des Nato-Gipfels getroffen. Erdogan hatte das Kampfjet-Geschäft zuvor als «wichtigstes Thema» des bilateralen Gesprächs bezeichnet.

Im Jahr 2019 hatte die Entscheidung der Türkei für den Kauf russischer S-400-Luftabwehrraketen für Spannungen zwischen Ankara und Washington gesorgt. Washington verhängte deshalb Sanktionen gegen die Türkei und stoppte den geplanten Verkauf von US-Kampfflugzeugen der neuesten Generation (F-35). Ankara pochte daraufhin auf eine Entschädigung und forderte zumindest die Lieferung von Kampfjets einer älteren Generation (F-16).

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