Nach seiner Ankunft in Israel hat US-Präsident Joe Biden das von den USA mitentwickelte mobile Raketenabwehrsystem «Iron Dome» und weitere Luftverteidigungssysteme besichtigt.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Ben-Gurion-Flughafen bei Tel Aviv zeigte Israels Verteidigungsminister Benny Gantz ihm auch das neue Laser-Raketenabwehrsystem «Iron Beam», dessen erfolgreichen Test Israel erst jüngst im April verkündet hatte.

Medienberichten zufolge hofft Israel durch die Präsentation auf eine US-Finanzierung des «Iron Beam», das 2023 in Betrieb genommen werden soll. Zudem gibt es Spekulationen darüber, dass Israel Biden bitten will, die Lieferung des Hochleistungs-Lasersystems an arabische Staaten wie Saudi-Arabien zu genehmigen. So solle die Verteidigung gegen den gemeinsamen Erzfeind Iran in der Region ausgebaut werden.

Die USA haben bereits Entwicklung, Bau und Instandhaltung des seit 2011 eingesetzten «Iron Domes» finanziell kräftig unterstützt. Das Abwehrsystem gilt auch als Symbol für die Rolle der USA als Schutzmacht Israels. Die «Eisenkuppel» zerstört unter anderem Kurzstreckenraketen noch in der Luft und hat nach israelischen Angaben eine Trefferquote von rund 90 Prozent.

Das mobile System kann binnen weniger Stunden verlegt werden und wurde bereits mehrere Tausend Mal eingesetzt. Dies ist allerdings teuer: Der Einsatz einer Abfangrakete kostet Medienberichten zufolge umgerechnet rund 66 000 Euro. Der «Iron Dome» ist Teil eines mehrstufigen Verteidigungssystems, das auch Abfangwaffen zum Schutz gegen Mittel- und Langstreckenwaffen umfasst.

Immer wieder kommt es zu Raketenangriffen auf den jüdischen Staat. Insbesondere die islamistische Hamas im Gazastreifen und proiranische Milizen wie die Hisbollah im nördlichen Nachbarland Libanon bedrohen Israel mit Raketen.

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