Wegen eines Infekts musste Italiens ehemaliger Regierungschef Silvio Berlusconi im Spital bleiben. Nach acht Tagen wurde er nun wieder entlassen.
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Silvio Berlusconi winkt bei seiner Entlassung aus dem Spital den Journalisten zu. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Berlusconi musste wegen eines Infekts länger im Spital bleiben.
  • Nach acht Tagen wurde er am Montag nun entlassen.

Der frühere italienische Regierungschef Silvio Berlusconi ist nach acht Tagen wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Der 85-Jährige verliess am Montag das San-Raffaele-Krankenhaus in Mailand und winkte den dort versammelten Journalisten zu, wie ein AFP-Fotograf berichtete.

Der Chef der rechtsgerichteten Partei Forza Italia war am 23. Januar in die Klinik eingeliefert worden. Nach Angaben seines Sprechers sollte er sich dort «Routineuntersuchungen» unterziehen. Wegen eines Infekts musste er aber länger als geplant in dem Krankenhaus bleiben.

Berlusconi zog Präsidentschaftskandidatur zurück

Einen Tag vor seiner Einweisung hatte Berlusconi sich nach wochenlangem Wahlkampf aus dem Rennen um die italienische Präsidentschaft zurückgezogen. Experten hatten der Kandidatur des skandalumwitterten Politikveterans aber ohnehin kaum Chancen eingeräumt. Am Samstag wurde nach mehreren erfolglosen Wahlgängen schliesslich Staatschef Sergio Mattarella für eine weitere Amtszeit gewählt.

Berlusconi hatte sich 2016 einer Operation am offenen Herzen unterzogen. In den vergangenen Monaten war er immer wieder im Krankenhaus. Im September 2020 verbrachte er wegen einer Lungenentzündung im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion elf Tage im Krankenhaus. Dazu sagte der Ex-Regierungschef selbst, er sei dem Tod sehr nahe gekommen.

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