Antisemitismusbeauftragter: Umgang mit Diskriminierung als Teil der Lehrerausbildung

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Deutschland,

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, fordert, den Umgang mit Diskriminierung und Antisemitismus zum Teil der Lehrerausbildung zu machen.

Antisemitismusbeauftragter Felix Klein
Antisemitismusbeauftragter Felix Klein - dpa/dpa/picture-alliance/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Zentrale Antisemitismus-Anlaufstellen in elf Bundesländern.

«Der Umgang mit Diskriminierungen und Antisemitismus muss verpflichtender Teil der Lehrerausbildung überall in Deutschland werden», sagte Klein der Tageszeitung «Rheinische Post» aus Düsseldorf (Donnerstagsausgabe).

Klein arbeitet seit 15 Monaten in dem neu geschaffenen Amt. Er zog eine positive erste Bilanz seiner Arbeit. «Mittlerweile haben elf von 16 Ländern eigene Antisemitismusbeauftragte beziehungsweise zentrale Anlaufstellen», erklärte er. In drei weiteren Ländern solle eine solche Anlaufstelle geschaffen werden.

Vorbild für das zentrale Meldesystem judenfeindlicher Vorfälle sei die Berliner Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS). Ziel sei es, «die Realität von Antisemitismus in Deutschland für die gesamte Gesellschaft sichtbar zu machen», sagte Klein. Dadurch solle eine empirische Grundlage für die Bekämpfung des Antisemitismus geschaffen werden.

Für die Prävention sei es wichtig, dass man erfahre, aus welcher Motivation eine antisemitische Tat erfolge. «Ich bin immer wieder schockiert, wie oft ich völlig unerwartet in Alltagssituationen antisemitische Äusserungen höre», betonte Klein.

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