«Gedemütigt» zurückgelassen: Die US-Unternehmerin Jennifer Arcuri äussert sich über eine mutmassliche Affäre mit dem britischen Premierminister Boris Johnson.
Boris Johnson
Boris Johnson - POOL/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Jennifer Arcuri äussert sich gegenüber den Medien zu ihrer angeblichen Affäre mit Johnson.
  • Der britische Premier habe sie «mit gebrochenem Herzen» zurückgelassen.

Wenige Wochen vor der britischen Parlamentswahl hat sich die US-Unternehmerin Jennifer Arcuri emotional über eine mutmassliche Affäre mit Premierminister Boris Johnson geäussert.

Der Politiker habe sie «mit gebrochenem Herzen» und «gedemütigt» zurückgelassen, sagte Arcuri dem britischen Fernsehsender ITV am Sonntag. Die US-Bürgerin steht im Zentrum eines mutmasslichen Interessenkonflikts, der in die Zeit von Johnson als Bürgermeister von London zurückgeht.

Wie «ein flüchtiges One-Night-Stand» behandelt

Laut «Sunday Times» soll Johnson eine Affäre mit Arcuri gehabt haben. Arcuri sagte in dem ITV-Interview, das in Auszügen vorab veröffentlicht wurde, sie fühle sich von Johnson wie «einen flüchtigen One-Night-Stand» behandelt. Der Premier habe ihre Anfragen «nach Rat» abgelehnt, nachdem der Skandal im September bekannt wurde.

Die «Sunday Times» hatte damals berichtet, das ehemalige Model habe zwischen 2008 und 2016 insgesamt 126'000 Pfund an öffentlichen Fördergeldern erhalten. Ausserdem sei Arcuri bei Auslandsreisen des damaligen Bürgermeisters bevorzugt worden. Johnson bestreitet die Vorwürfe.

«Ich bin schrecklich untröstlich, weil du mich beiseite geworfen hast, als wäre ich ein kleines Monster», sagte Arcuri, die Johnson in dem Interview direkt ansprach. Johnson, der von 2008 bis 2016 Londoner Bürgermeister war, kämpft bei den Parlamentswahlen im kommenden Monat um seine Wiederwahl als Premierminister.

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