Die AfD-Bundestagsfraktionschefin erklärt die Entlassungsdiskussion um Hans-Georg Maassen damit, dass er für seine Kritik an der Merkel entlassen werden soll.
Alice Weidel, Fraktionsvorsitzende der AfD, gestikuliert, während sie bei der Generaldebatte im Deutschen Bundestag in Berlin spricht.
Alice Weidel, Fraktionsvorsitzende der AfD, gestikuliert, während sie bei der Generaldebatte im Deutschen Bundestag in Berlin spricht. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Alice Weidel sieht Hans-Georg Maassen als Opfer «etablierter».
  • Für die AfD-Politikerin wird er für seine Kritik an Merkels Migrationspolitik bestraft.

«Jeder, der Merkels rechtswidrige Einwanderungspolitik kritisiert, wird von der etablierten Politik gnadenlos durch die Mangel gedreht. Nun hat es, mitten im bayerischen Wahlkampf und über den Kopf des CSU-Innenministers Horst Seehofer hinweg, Verfassungsschutz-Präsident Maassen getroffen», schrieb AfD-Bundestagsfraktionschefin Alice Weidel heute Montag auf ihrer Facebook-Seite.

AfD-Parteichef Jörg Meuthen erklärte, wenn die CSU noch «einen Funken Würde und Selbstachtung» habe, müsse Seehofer jetzt zurücktreten. Die CSU solle die Fraktionsgemeinschaft mit der CDU aufkündigen, statt Merkel weiter auf ihrem «Marsch nach ganz links» zu folgen.

Die SPD hat Maassens Ablösung als Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz gefordert. Hintergrund ist eine Interview-Äusserung des Geheimdienstchefs, in der er die Echtheit eines Videos eines fremdenfeindlichen Übergriffs im sächsischen Chemnitz bezweifelt.

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