19 statt 20 Prozent: Trump verkündet Zoll-Einigung mit Philippinen
US-Präsident Trump hat für Produkte von den Philippinen US-Importzölle von 19 Prozent angekündigt. Ein neues Abkommen umfasst auch militärische Zusammenarbeit.

US-Präsident Donald Trump hat auf seiner Online-Plattform Truth Social mitgeteilt, eine Handelsvereinbarung mit den Philippinen erzielt zu haben. Für Produkte aus dem südostasiatischen Land gelten demnach künftig US-Importzölle von 19 Prozent.
Zuvor waren 20 Prozent Zölle diskutiert worden, die neue Einigung liegt etwas darunter. Trump betonte weiter, die Philippinen würden ihren Markt für US-Waren ohne Zölle vollständig öffnen.
Die Gespräche führten Trump und der philippinische Präsident Ferdinand Marcos. Das Verhältnis zwischen beiden Staaten ist militärisch geprägt, auch eine weitere Zusammenarbeit wurde erneut zugesichert.
Einig gegen China?
Trump lobte laut dem «Stern» die Verhandlungsführung von Marcos und betonte die Rolle der USA als stärkster Verbündeter. Seit der Unabhängigkeit 1946 pflegen beide Länder Handels- und Militärkontakte, die zuletzt durch Chinas Machtansprüche verstärkt wurden.

Die Philippinen selbst erheben laut Trump auf US-Waren keine Einfuhrzölle. Diese Massnahme soll den gegenseitigen Handel fördern, so der «Deutschlandfunk».
Trump nimmt Asien ins Visier
US-Handelsexperten sehen in dem Abkommen eine Wende für den bilateralen Warenverkehr, zitiert «Bloomberg» Wirtschaftskreise. Kritiker befürchten jedoch höhere Preise für US-Verbraucher durch die Zölle.
Die Vereinbarung steht im Kontext weiterer US-Initiativen in Asien. Auch mit Japan wurde parallel ein Deal über 15-Prozent-Zölle angekündigt, wie die «Deutsche Welle» berichtet.
Bislang liegen laut dem Portal «Koha» keine Details zu branchenspezifischen Massnahmen oder Kontingenten vor. Weitere Aussagen aus dem US-Handelsministerium werden in den nächsten Wochen erwartet.