Nach fast zwei Wochen auf See sind in Sizilien mehr als hundert vom Rettungsschiff «Ocean Viking» aufgenommene Flüchtlinge an Land gegangen.
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Das Rettungsschiff «Ocean Viking». - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Deutschland, Frankreich und Italien nehmen Menschen auf.

Am Mittwochmorgen hätten 104 Menschen, darunter 41 Minderjährige und zwei Schwangere, das Schiff am Hafen von Pozzalo verlassen, teilte die Hilfsorganisation SOS Méditerranée mit. Deutschland, Frankreich und Italien hatten zuvor eine Vereinbarung zur Aufnahme der Menschen erzielt.

«Nach mehr als zwölf Tagen der Ungewissheit auf See können die 104 Überlebenden endlich an einem sicheren Ort an Land gehen», schrieb die Hilfsorganisation SOS Méditerranée, welche die «Ocean Viking» gemeinsam mit Ärzte ohne Grenzen betreibt, im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Deutschland, Frankreich und Italien hatten sich auf die Aufnahme von insgesamt 209 Flüchtlingen geeinigt, die in den vergangenen zwei Wochen im Mittelmeer aus Seenot gerettet wurden.

Auf eine Anlandeerlaubnis an einem europäischen Hafen wartet derzeit noch die Besatzung der von der deutschen Organisation Sea-Eye betriebenen «Alan Kurdi» mit 90 Geretteten an Bord sowie die spanische Organisation «Open Arms» mit 15 Menschen an Bord. Die meisten der Geretteten stammen den Organisationen zufolge aus der Elfenbeinküste, Mali und Bangladesch.

Der EU-Kommissar für Migration, Dimitris Avromopoulos, begrüsste am Dienstag die Lösung, die für die Flüchtlinge an Bord der «Ocean Viking» gefunden worden sei. «Einmal mehr danke ich Italien, Frankreich und Deutschland für ihre Solidarität», schrieb er bei Twitter. Nötig sei aber eine «permanente Lösung» zur Verteilung von im Mittelmeer geretteten Flüchtlingen.

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