Nun fordern auch die Zulieferer von den von Corona-Massnahmen direkt betroffenen Branchen zusätzliche Hilfsgelder vom Bundesrat.
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Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga, Mitte, und Bundesrat Alain Berset, rechts, sprechen an der Seite von Bundesrat Guy Parmelin, links, nach einer Medienkonferenz, am Freitag, 18. Dezember 2020, im Medienzentrum Bundeshaus in Bern zur Verschärfung der Corona-Massnahmen wegen der weitherhin hohen Fallzahlen in der Schweiz. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zulieferer verlangen in einem Brief an den Bundesrat mehr Unterstützung.
  • Sie dürften bei den Hilfsgeldern nicht vergessen gehen.

Neben den von den Corona-Massnahmen direkt betroffenen Betrieben im Gastgewerbe, in der Kultur- und im Freizeitbereich fordern nun auch Zulieferer zusätzliche Hilfsgelder. So haben etwa die Textilreinigungen und Wäschereien in einem Brief an den Bundesrat mehr Unterstützung verlangt.

In der Branche seien rund 7000 Personen tätigt, 52 Prozent der Mitglieder könnten unter den gegenwärtigen Bedingungen den Betrieb nicht länger als noch ein paar wenige Monate weiterführen, bis die Reserven aufgebraucht seien, teilte der Verband Textilpflege Schweiz am Montag mit. «Es gilt, ein Branchensterben zu verhindern.»

Homeoffice bedeute keine Hemden und Anzüge für die Textilreinigungen. Die Schliessung von Restaurants führe dazu, dass in den Wäschereien Berufsbekleidung, Tischtücher und Servietten ausblieben und damit Reinigungsarbeit wegfalle.

Der Verband schreibt, dass zwar mit der Kurzarbeits- oder Erwerbsersatzentschädigung wichtige Massnahmen zur Unterstützung von Betrieben beschlossen worden seien. Doch neben den Personalkosten würden weiterhin Mieten, Energierechnungen, der Unterhalt von Maschinen und Anlagen und Administrativkosten anfallen. Man spreche zwar vom Gastgewerbe, den Kulturschaffenden und von Freizeitbetrieben, doch deren Zulieferer würden «oft einfach komplett vergessen», heisst es in der Mitteilung.

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