Sportklubs sollen einfacher an À-fonds-perdu-Beiträge kommen
Sportklubs müssen bei der Beantragung von À-fonds-perdu-Beiträgen keine Lohnsenkungen durchführen, fordert der Ständerat.

Das Wichtigste in Kürze
- Medienunternehmen sollen künftig Beiträge aus der Radio- und Fernsehabgabe erhalten.
- Das hat die kleine Kammer am Donnerstag beschlossen.
- Zudem sollen Sportklubs einfacher an À-fonds-perdu-Beiträge gelangen.
Der Ständerat will es professionellen oder halbprofessionellen Sportklubs erleichtern, an À-fonds-perdu-Beiträge zu kommen. Er hat am Donnerstag einen entsprechenden Antrag einer Kommissionsminderheit zugestimmt. Das Covid-Gesetz soll entsprechend angepasst werden.
Der Entscheid fiel mit 20 zu 20 Stimmen und dem Stichentscheid von Ständeratspräsident Alex Kuprecht (SVP/SZ).

Stimmt auch der Nationalrat dem zu, sollen die Sportklubs mit den Unternehmen gleichgestellt werden, die unter die Härtefallregel fallen.
Medienunternehmen sollen von Radio- und Fernsehabgabe profitieren
Konkret sollen die Klubs nicht mehr zu Lohnsenkungen gezwungen werden, wenn sie Corona-Gelder beantragen. Dafür darf die Gesamtlohnsumme während fünf Jahren höchstens im Umfang der Erhöhung des Landesindexes der Konsumentenpreise steigen. Für Klubs, die in eine höhere Liga aufsteigen, kann der Bundesrat Ausnahmen vorsehen.
Weiter soll der Bund auch private Radio- und Fernsehunternehmen mit Mitteln aus der Abgabe für Radio und Fernsehen unterstützen können. Das hat die kleine Kammer oppositionslos entschieden.