Schweiz kann CO₂ in Dänemark speichern
Die Schweiz kann künftig CO₂ aus ihrer Atmosphäre in Dänemark speichern. Zwei unterzeichnete Abkommen sollen den Export und die dauerhafte Einlagerung regeln.

Der Atmosphäre entnommenes CO₂ aus der Schweiz kann künftig in Dänemark gespeichert werden. Die beiden Länder haben am Mittwoch zwei entsprechende Vereinbarungen unterzeichnet.
Die Vereinbarungen ermöglichten den Export und die dauerhafte Speicherung von Schweizer CO₂ in Dänemark, teilte das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) am Mittwoch mit. Der Bundesrat habe ihnen bereits in der Vorwoche zugestimmt.
Dänemark als zweites Partnerland
Dänemark ist das zweite Partnerland der Schweiz für die CO₂-Speicherung. Bereits im Juni hatte der Bund mit Norwegen ein Abkommen geschlossen. Dabei geht es auch um das Gewinnen von Erkenntnissen darüber, wie die Kohlendioxidentfernung (CDR) und die grenzüberschreitende CO₂-Speicherung (CCS) in die internationale Klimapolitik integriert werden können.
CDR zielt darauf ab, Kohlendioxid aus der Atmosphäre zu entfernen. CCS ist ein Verfahren, bei dem Kohlendioxid an der Quelle abgeschieden, verflüssigt und beispielsweise in unterirdische Lager gepresst wird. In der Schweiz gibt es keine solchen Speicheranlagen, während aber Länder wie Norwegen, Dänemark und Deutschland CO₂-Speicher in der Nordsee planen.