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Schaffhauser Regierung erwartet 50 Millionen Minus im Budget 2026

Keystone-SDA
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Schaffhauserland,

Der Kanton Schaffhausen plant für 2026 erneut ein Defizit von knapp 50 Millionen Franken – Steuererhöhungen sind jedoch nicht vorgesehen.

Cornelia Stamm Hurter
Das Defizit von 49,6 Millionen Franken entspricht dem Vorjahresbudget, erklärte Finanzdirektorin Cornelia Stamm Hurter (SVP) am Dienstag. (Archivbild) - keystone

Der Schaffhauser Regierungsrat rechnet im Budgetentwurf 2026 mit einem Defizit von knapp 50 Millionen Franken. Steuererhöhungen sind nicht vorgesehen. Das Minus von 49,6 Millionen Franken entspricht praktisch dem Stand des Vorjahresbudgets, wie die Schaffhauser Finanzdirektorin Cornelia Stamm Hurter (SVP) am Dienstag bei der Präsentation des Budgets sagte.

Der erwartete Ertrag liegt mit 1,063 Milliarden Franken erstmals über einer Milliarde Franken. Höhere Ausgaben werden unter anderem in den Bereichen Bildung, Asyl sowie Gesundheit und Pflege erwartet.

Der Regierungsrat will mit leicht negativen Ergebnissen in den kommenden Jahren das relativ hohe Eigenkapital teilweise abbauen. Steuererhöhungen sind deshalb keine geplant. Im Rahmen eines Standortförderungspakets sind sogar weitere punktuelle Steuersenkungen geplant, etwa bei den Vermögenssteuersätzen und den Entlastungsabzügen für tiefe Einkommen.

Zukunftsaussichten und Prognosen

Wie in den Vorjahren sollen auch 2026 Rückstellungen für die erwarteten Zahlungen an den Nationalen Finanzausgleich (NFA) gebildet werden. Die Schaffhauser Regierung erwartet auch in den kommenden Jahren steigende Steuereinnahmen, insbesondere bei den Unternehmen.

So betrugen die Steuereinnahmen bei den juristischen Personen in der Rechnung 2024 noch rund 160 Millionen Franken. Im Budget 2026 werden knapp 190 Millionen Franken erwartet, im Finanzplanjahr 2029 sollen es gar über 240 Millionen Franken sein.

Unsicherheiten und Herausforderungen

Die Prognosen sind wie immer mit Unsicherheiten behaftet – nicht nur, weil im Kanton Schaffhausen eine relativ kleine Zahl von Firmen einen sehr grossen Teil der Unternehmenssteuern bezahlt, sondern auch wegen Entwicklungen, die der Kanton kaum beeinflussen kann. «Die Rahmenbedingungen im internationalen Umfeld, insbesondere die protektionistischen Massnahmen im Bereich der US-Zölle, sind eine Herausforderung», sagte Stamm Hurter.

Das Budget wird als Nächstes vom Schaffhauser Kantonsrat beraten. Die Debatte dazu findet im November statt.

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Kommentare

User #1063 (nicht angemeldet)

Kein Wunder,in und um Schaffhausen nur Grossbaustellen!! Ist nicht mehr schön und es dauert ewig bis die fertig sind.Nicht mehr schön!

User #4250 (nicht angemeldet)

Bildung und Asyl haben einen zusammenhang?

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Martin Pfister
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