Der Bundesrat erhöht die AHV- und IV-Renten für das Jahr 2021 um 10 bis 20 Franken pro Monat.
Rentnerinnen und Rentner erhalten im kommenden Jahr etwas mehr Renten ausgezahlt. (Symbolbild)
Rentnerinnen und Rentner erhalten im kommenden Jahr etwas mehr Renten ausgezahlt. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Das Wichtigste in Kürze

  • 2021 steigt die monatliche Minimalrente um 10 Franken, die Maximalrente um 20 Franken.
  • Grund dafür sind die gestiegenen Preise und Löhne.
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Weil Preise und Löhne steigen, erhöht der Bundesrat die AHV- und IV-Renten. 2021 steigt die monatliche Minimalrente um 10 Franken, die Maximalrente um 20 Franken. Die Kosten belaufen sich auf 441 Millionen Franken pro Jahr.

Nach den Beschlüssen des Bundesrats vom Mittwoch beträgt eine AHV/IV-Minimalrente neu 1195 Franken pro Monat, die Maximalrente 2390 Franken. Erhöht werden auch die Beträge für die Deckung des allgemeinen Lebensbedarfs bei den Ergänzungsleistungen. Selbstständigerwerbende und Nichterwerbstätige zahlen etwas höhere Mindestbeiträge.

Bundesrat prüft Erhöhung der Renten alle zwei Jahre

Der Bundesrat prüft alle zwei Jahre, ob die Renten erhöht werden müssen. Zuletzt hat er sie 2019 angepasst. In den vergangenen zwei Jahren sind Löhne und Preise so gestiegen, dass die Renten angepasst werden. Der Bundesrat stützt seinen Entscheid auf die Empfehlung der Eidgenössischen AHV/IV-Kommission. Die Empfehlung basiert auf dem sogenannten Mischindex, dem Mittel aus Preis- und Lohnindex.

Bundesrat
Die Transparenz und die Nachvollziehbarkeit des Verwaltungshandelns sei für das Vertrauen der Bevölkerung in die Behörden zentral, schrieb der Bundesrat in seiner Stellungnahme. . (Symbolbild) - Keystone

Die Rentenerhöhungen kosten insgesamt 441 Millionen Franken. 390 Millionen Franken entfallen auf die AHV, 51 Millionen Franken auf die IV. Die Anpassung der Ergänzungsleistungen verursacht Zusatzkosten von 1,4 Millionen Franken zulasten des Bundes und 0,8 Millionen Franken zulasten der Kantone.

Auch bei der obligatorischen beruflichen Vorsorge hat der Bundesrat Änderungen beschlossen. Der Koordinationsabzug steigt von 24'885 Franken auf 25'095 Franken, die Eintrittsschwelle von 21'330 Franken auf 21'510 Franken. In die Säule 3a können maximal 6883 Franken statt wie heute 6826 Franken eingezahlt werden. Wer keine 2. Säule hat, kann bis zu 34'416 Franken einzahlen. Heute beträgt das Maximum 34'128 Franken.

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