Die Schweizer Stahlindustrie steckt in Schwierigkeiten. Trotz Hilfsvereinbarung, ist sie für Wirtschaftsminister Guy Parmelin aber nicht systemrelevant.
Schweizer Stahlindustrie ist bedroht.
Ein Produkt der Stahl Gerlafingen AG: Stahl-Armierungseisen, hier zum Abtransport bereit. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Der Bund arbeitet laut Wirtschaftsminister Guy Parmelin mit Hochdruck an Lösungen zugunsten der Schweizer Stahlindustrie. Diese steckt in Schwierigkeiten. Doch für systemrelevant hält der Politiker die Industrie nicht.

Das sagte Bundesrat Parmelin am Samstag in der Sendung «Samstagsrundschau» von Schweizer Radio SRF. Die Vorschläge würden erst präsentiert, wenn sie fertig vorlägen, sagte er weiter. Es brauche noch etwas Zeit.

Mit den betroffenen Firmen stehe der Bund im Kontakt.

Mehrere Vorstösse für Stahlindustrie eingereicht

In den letzten Tagen reichten mehrere Parlamentsmitglieder aus verschiedenen Parteien in Bern Vorstösse zur kriselnden Schweizer Stahlindustrie ein. Gefordert wird darin etwa eine Übergangsfinanzierung für diese Branche, die in einigen Vorstössen als systemrelevant bezeichnet wird.

Sollte die Schweizer Stahlindustrie mehr Unterstützung bekommen?

Am Freitag gab das Unternehmen Stahl Gerlafingen bekannt, es wolle eine von zwei Produktionslinien stilllegen. Am Donnerstag wurde bekannt, dass Swiss Steel 2023 einen Riesenverlust einfuhr und das Kapital erhöhen muss.

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