Ein eher ungewöhnliches Jobinserat war in der Samstag-Ausgabe der NZZ zu sehen: Die Bewegung Operation Libero will damit nationalrätlichen Nachwuchs finden.
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Laura Zimmermann, Co-Präsidentin Operation Libero. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Operation Libero sorgt mit einem Nationalratsuche-Inserat für Aufsehen
  • Eine Partei wolle die liberale Bewegung allerdings nicht werden, heisst es.

Die politische Bewegung Operation Libero sucht per Inserat Nationalrätinnen und Nationalräte. Eine politische Partei will die Bewegung aber nicht werden, wie Sprecher Silvan Gisler auf Anfrage zu einem Bericht der «Neuen Zürcher Zeitung» bestätigte.

Gesucht werden in dem in der NZZ publizierten Inserat per Oktober 2019 mehrere neue Nationalrätinnen und Nationalräte, «die in der kommenden Legislatur eine offene, liberale Schweiz realisieren wollen». Die Aktion sei aus Unzufriedenheit über die laufende Legislatur entstanden.

Erst mal schauen

Laut Gisler will die Bewegung mit dem Inserat einmal schauen, ob es gute Leute gebe, die politisch interessiert seien, aber noch nicht politisch tätig seien, und welche die Werte der Operation Libero vertreten. Es sei auch durchaus möglich, dass sich gestandene Politiker meldeten.

Eine eigene Nationalratsliste soll es laut Gisler eher nicht geben. Erst nach Eingang und Sichtung der Namen will sich die Operation Libero genauer festlegen, was weiter geschehen soll. Möglich sei auch eine Unterstützung von Kandidatinnen und Kandidaten für das Parlament. Man sehe sich weiterhin als Ergänzung zu den etablierten Parteien und wolle nicht zur weiteren Zersplitterung der politischen Schweiz beitragen.

Die Operation Libero ist im Nachgang zur Annahme der SVP-Zuwanderungsinitiative bei der Volksabstimmung vom 9. Februar 2014 entstanden.

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