Neutralität in der Verfassung: Bürgerliche sind gespalten

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Bern,

Die vom Ständerat vorgeschlagene Verankerung der «dauerhaften, bewaffneten Neutralität» in der Bundesverfassung ist umstritten. Gerade die bürgerlichen Parteien sind beim direkten Gegenentwurf zur Neutralitätsinitiative gespalten.

Die vorgeschlagene Verankerung der «dauerhaften, bewaffneten Neutralität» in der Verfassung als Alternative zur Neutralitätsinitiative ist umstritten. (Archivbild)
Die vorgeschlagene Verankerung der «dauerhaften, bewaffneten Neutralität» in der Verfassung als Alternative zur Neutralitätsinitiative ist umstritten. (Archivbild) - KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Der Ständerat hatte in der Sommersession beschlossen, der Volksinitiative einen direkten Gegenentwurf gegenüberzustellen: Er will kein Verbot von Sanktionen auf Verfassungsebene. Allerdings möchte die kleine Kammer die bewaffnete Neutralität in der Verfassung festschreiben.

Die Initianten bezeichnen den Vorschlag als «Neutralität light», die den Kern des Prinzips nicht schütze. Auch für die SVP ist die «absichtliche Unschärfe» problematisch.

Der Verzicht auf eine Stellungnahme durch die Allianz Sicherheit Schweiz zeigt die Spaltung des bürgerlichen Lagers in der Frage gut auf, gehören ihr doch Vertretende von Mitte, FDP und SVP an.

SP und GLP wiederum halten einen direkten Gegenentwurf für unnötig. Er suggeriere fälschlicherweise, dass es in der Neutralitätspolitik einen Reformbedarf gebe.

Kommentare

User #2374 (nicht angemeldet)

Das was der BR macht, hat weder mit der Schweiz, geschweige Neutralität oder BV-Achtung etwas zu tun. RU hat recht: Wir sind NICHT MEHR NEUTRAL! Der JETZIGE BR ist i.S. Anbiederung und Feigheit nicht zu überbieten, sei es bei der EU, D oder jetzt noch der kriegsgeilen Nato. Bundesräte die unser Land schützen gibt es leider nicht mehr, nur noch Höseler! Beim Parlament sieht es gleich aus! Man kann nur noch auf die Schweizer hoffen!

User #3811 (nicht angemeldet)

Nur naive Helebardenträger glauben, dass die Schweiz jemals neutral war.

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