Vor vier Jahren ist eine Ju-52 abgestürzt – zwanzig Menschen wurden getötet. Nun hat der Bundesrat strengere Regeln für historische Flugzeuge beschlossen.
Drei Ju-52 Flugzeuge der Ju-AIR fliegen in der Luft.
Drei Ju-52 Flugzeuge der Ju-AIR fliegen in der Luft. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bundesrat hat die Regeln für historische Flugzeuge verschärft.
  • Neu sind keine kommerziellen Flüge mehr erlaubt.
  • Auf privaten Flügen wird die Anzahl Passagiere auf neun beschränkt.

Vier Jahre nach dem Absturz einer Ju-52 hat der Bundesrat die Vorgaben für Flüge mit historischen Flugzeugen verschärft. Unter anderem sind künftig keine kommerziellen Flüge mehr zulässig. Ferner dürfen auch auf privaten Flügen höchstens neun Personen mitfliegen. Von diesen neun dürfen nicht mehr als sechs Passagiere sein.

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Trümmerteile der Ju-52-Unglücksmaschine. (Archivbild) - Keystone

Dies hat der Bundesrat gestützt auf eine Analyse des Bundesamts für Zivilluftfahrt (Bazl) beschlossen, wie er am Mittwoch mitteilte. Dazu hat er die Luftfahrtverordnung angepasst. Er will damit den Risiken besser Rechnung tragen, die mit Flügen mit historischen Flugzeugen einhergehen.

Neue Vorgaben gelten ab 1. Oktober

Mit den neuen Vorgaben würden Passagierflüge auf ein Mass begrenzt, welche in der allgemeinen, nicht gewerbsmässigen Leichtaviatik üblich seien, heisst es in der Mitteilung.

Beim Absturz einer historischen Junkers Ju-52 waren am 4. August 2018 zwanzig Personen ums Leben gekommen – zwei Piloten, eine Flugbegleiterin und 17 Passagiere.

Die neuen Vorgaben für historische Flugzeuge treten am 1. Oktober 2022 in Kraft.

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